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Corona-Ende, Chance für den ÖPNV

Angebots-Schub im ÖPNV verlangt Hausaufgaben aus „Corona-Schule“

[Presseaussendung]
von Richard Fuchs

Pressemitteilung: Die Coronakrise hat die Angebotslücken im ÖPNV aufgedeckt. Mit öffentlichem Schlechtreden des ÖPNV hat sich der Verkehr wieder zum Auto zurück entwickelt. Bis 2021 muss ein Mindestangebot des ÖPNV realisiert werden.

Presseinformation: ToDo-List für die nächsten Wochen in Salzburg

Die Coronakrise hat die Versäumnisse im ÖPNV der letzten 20 Jahre schmerzlich aufgezeigt. Der größte Fehler Salzburgs in der Pandemie war die völlig unbegründete Ausdünnung des Fahrplanangebotes. Diese schwächte den ohnehin schon dürftigen öffentlichen Verkehr in Stadt und besonders am Land Salzburg. Dass es auch anders geht, zeigt die Südostbayernbahn. Obwohl die Fahrgastzahlen teilweise um rund 90% eingebrochen waren, hat sie lediglich auf der Strecke Mühldorf - München einige Verstärkerzüge im Berufsverkehr gestrichen, im Übrigen aber auf allen Strecken in Abstimmung mit der Bayer. Eisenbahngesellschaft weiterhin einen stabilen Grundfahrplan angeboten.

Anschlussverbindungen wurden im Bundesland Salzburg in den letzten 20 Jahren weitgehend aufgelöst, so dass Umsteigen kaum mehr möglich ist. Im SPNV Schienen-Personen-Nahverkehr zwischen Radstadt und Bischofshofen gibt es eine Fahrplanlücke (zwischen zwei Zügen, siehe Fahrplan) von 12 ¼ Stunden (zwölfeinviertel) und einen ersatzlos aufgelassenen Bahnhof Hüttau.

Im Ennspongau muss man einfach das „Angebot“ als nicht existent betrachten!

Mindestangebot im ÖPNV

Die Coronakrise hat die Angebotslücken im ÖPNV schonungslos aufgedeckt. Zusammen mit politischem und medialem Schlechtreden des ÖPNV, hat sich der Verkehr wieder zum Privat-Pkw und zum Stau zurück entwickelt.

Es wurde augenscheinlich, dass mindestens 1/3 Obusse, davon 20 Doppelgelenker, zuwenig sind und mindestens 30 Lokalbahngarnituren als Zweisystem-Triebwagen fehlen. Um die Züge der ÖBB ebenfalls in den Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel einbinden zu können, werden auch hier mindestens 30 Zweisystem-Triebwagen, bauartgleich zur Bestellung der Salzburger Lokalbahn, benötigt. Bei den Regionalbussen fehlen mindestens 50% mehr Fahrzeuge, v.a. Low-Entry (Einstieg Niederflur), als heute.

Alle diese Fahrzeuge sind notwendig, um folgenden Mindestbedienstandard im Zentralraum Salzburg und Inner Gebirg sicherzustellen. Beim Obus und bei den innerstädtischen Autobuslinien wird von 4:00 bis 22:00 Uhr an allen Tagen durchgehend im 10-Minuten-Takt gefahren werden müssen und damit wird die veraltete Kilometer-Deckelung aufgehoben. Auf allen Bahnlinien muss im SPNV, ebenfalls von 4:00 – 22:00 Uhr im Halbstundentakt gefahren werden. Jeder Ort, der keinen Bahnanschluss hat, muss mindestens stündlich von Regionalbussen angefahren werden! Besonderes Augenmerk muss den Anschlüssen von einem Kurs auf einen anderen, v.a. bei Bahn auf Bus oder Bus auf Bus geschenkt werden, um ein flächendeckendes ÖPNV-Netz sicherzustellen.

ÖPNV muss zukunftsfit gemacht werden!

Sowohl als Alternative zum Auto, wie auch aus Klimaschutzgründen muss dieses Mindestangebot bis 2021 in Angriff genommen werden und versteht sich als Ergänzung zum Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel!

Corona hat gezeigt, wohin die Reise geht! Diesen Weg müssen wir gehen!

RICHARD FUCHS e.h. GREGOR WATZL e.h. Obmann Die Rote Elektrische Obmann-Stv. Die Rote Elektrische

Verein: Die Rote Elektrische | Obmann: Richard Fuchs | Vereinssitz: General-Keyes-Straße 23 | 5020 Salzburg | Oberbank Salzburg | IBAN: AT72 1509 0001 1115 2799

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